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Nach einem alten Brauch gingen Kinder und Jugendliche in Rothenstein, Oelknitz, den Nachbardörfern, aber auch in der Großstadt Jena am Abend des 30. November von Haustür zu Haustür und erbettelten sich kleine Süßigkeiten. In manchen Ort passierte dies dagegen schon am 29.11., also in der beginnenden Andreasnacht. Die Tradition geht sicher auf den heiligen Apostel Andreas zurück. Der 30.11. ist ihm gewidmet und markiert das Ende des kirchlichen Jahres und den Beginn der Adventszeit.

Auch heute ziehen bei uns im Dorf noch verkleidete Kinder zum Andreastag herum, aber bei vielen wurde die alte Tradition auch langsam vergessen. Stattdessen ist Halloween mit einem Umzug im Gespensterkostüm am 31. Oktober zunehmend beliebt. Wir würden uns freuen, wenn auch die alte Andreas-Tradition weitergeht und wieder mehr Freunde findet. Für die Kinder im Dorf ist es sicher keine schlechte Idee, wenn es in der dunklen Jahreszeit zweimal Gelegenheit gibt, die Nachbarn an der Haustür zu besuchen. Der Aufruf an alle hier im Ort lautet also: Legt Euch rechtzeitig ein paar Süßigkeiten bereit und öffnet die Türen, wenn es am Andreastag abends läutet!

Traditionell verkleiden sich die Kinder am Andreastag als kleine Könige oder auch mal als Wichtel und erbitten leckere Gaben mit dem Spruch:
Ich bin der kleine Andreas, liebe Leute gebt mir was! Gebt mir nicht zu wenig, ich bin der kleine König! Lasst mich nicht zu lange stehn, will noch ein Häuschen weitergehen.

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