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Geschichts- und Heimatverein Rothenstein/Oelknitz e.V. – Erinnerung an den Ersten Weltkrieg

Erinnerung an den Ersten Weltkrieg

Am 26. Oktober hat der Geschichts- und Heimatverein Rothenstein/Oelknitz e.V. dem 100-jährigen Jubiläum des Mahnmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Oelknitz gedacht. Schon in der Vorstellung der Referenten – Chris und Fred  Manthey – wurde bereits deutlich, dass dies kein „reißerisches“ sondern ein „anspruchsvolles“ Thema ist.

So wiesen die Vortragenden auch selbst zu Beginn darauf hin, dass „der Krieg nicht nach der örtlichen Herkunft fragt, ob es ein Soldat aus dem weimarischen Rothenstein war oder ein junger Mann aus dem altenburgischen Oelknitz.“ Die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ forderte 16 Opfer aus Oelknitz, deren Namen auf dem Obelisken am Friedhof in Oelknitz eingetragen sind und nochmals laut vorgelesen wurden. Unter dem Publikum waren einige Angehörige dieser Opfer, die sichtlich mitgenommen waren.

Das Ehepaar Manthey bei der Veranstaltung zur “Erinnerung an den Ersten Weltkrieg” (Foto: P. Seidel)

Die Vortragenden machten sehr deutlich, dass in der heutigen Zeit die Inschrift des Mahnmals „Es starben den Heldentod“ sicherlich als veraltet angesehen werden würde und vermutlich sich kaum noch Menschen bereit erklärten, freiwillig in den möglichen Tod zu ziehen. Jedoch ist dieses Thema in diesen Tagen aktueller denn je. In dieser aufgeladenen Zeit, die durch Konflikte und Auseinandersetzungen geprägt ist, scheint die Menschheit nichts dazu gelernt zu haben.

Es ist zu erwähnen, dass sich seit der Aufstellung des Mahnmals immer Menschen aus Oelknitz gefunden haben, die sich der Pflege des Mahnmals verschrieben haben. Aus diesem Anlass wurde auch unserem Vereinsmitglied Albert Poost gedankt, der viele Jahre die Gedenkstätte für die Opfer beider Weltkriege in Oelknitz pflegte.

Im Anschluss an die Veranstaltung wurde ein Gebinde am Friedhof in Oelknitz niedergelegt.

Trauerflor zum Gedenken an die Toten des 1. Weltkriegs (Foto: H. Benda)

An den anderen Gedenkstätten unserer Gemeinde – dem Denkmal für die Kriegsopfer und dem Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus in Rothenstein sowie der Gedenktafel für die Opfer der Akademischen Vereinigung „Chattia“ im 1. Weltkrieg – wird unser Verein dann, wie auch schon in den letzten Jahren, am Volkstrauertag, Sonntag 19. November 2023 Gebinde niederlegen. Treffpunkt ist 10:00 Uhr am Gefallenendenkmal in Oelknitz.

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