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NABU Vortrag zum Naturschutzgebiet

Auf Einladung des Geschichts-und Heimatvereins e.V. sprach Frau Claudia Chladek am Donnerstag im gut besuchten Sängerheim über ihre Arbeit im Naturschutzgebiet, das laufende Projekt und die Geschichte des Gebiets. Frau Chladek vom NABU Thüringen e.V. ist Projektmanagerin für den „Schießplatz Rothenstein“ im Naturschutzgebiet „Spitzenberg – Schießplatz Rothenstein – Borntal“. Sie berichtete über den Stand des ENL (Entwicklung von Natur und Landschaft)-Projektes, die Erfassung des Gebietes insbesondere schützenswerter Tiere und Pflanzen sowie die Pläne zur weiteren Gestaltung des Naturschutzgebietes. Fast 50 Besucher aus unserer Gemeinde aber auch aus der Umgebung waren gekommen, um ihre sehr interessanten Ausführungen zu hören.

Nach einem historischen Rückblick auf die Nutzung des Gebietes seit dem Mittelalter bis zur Wende wurde dann das Projekt vorgestellt. Ein Schwerpunkt des ENL-Projektes ist es, ein Besucherlenkungskonzept zu entwickeln, das einerseits die Erfordernisse des Naturschutzes berücksichtigt und andererseits den Besuchern des Gebietes die Möglichkeit bietet, die Besonderheiten und die Einzigartigkeit der Natur zu erfahren. Damit soll für besonders sensible Bereiche eine Beruhigung erzielt werden, aber das Gebiet weiterhin begeh- und erlebbar bleiben. Die Konflikte mit dem steigenden Besucherandrang zur Orchideenzeit, der Beunruhigung durch freilaufende Hunde und der Verunreinigung durch Hundekot auf den Wiesen sowie die illegalen Motocross-Fahrten kamen zur Sprache.

In einer ausführlichen Diskussion kamen viele Fragen und Vorschläge zur Sprache. Dabei wurde Frau Chladek unterstützt durch Detlef Beil und Jens Götze vom NABU Kreisverband SHK, die mit einigen interessanten Ergänzungen – von der im Gebiet heimischen Wildkatze über die Waschbären als invasive Art bis hin zur ausufernden Bürokratie – das Bild abrundeten. Es kam der Vorschlag in die Beratungen zum Projekt auch die naturinteressierten Einwohner der umliegenden Gemeinden, die Waldbesitzer und Jäger einzubeziehen. Abschließend wurde auf die Termine 19. und 26. Oktober 2024 hingewiesen, wo wieder das traditionelle Heumachen auf den Orchideenwiesen stattfindet und Helfer sehr willkommen sind!

Dankeschön an die Referentin

Fotos: H. Benda, R. Schönherr, Text: P. Seidel

 

 

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